Der Platy (Xiphophorus maculatus)
Beschreibung:
Der Platy gehört zu den beliebtesten Fischen im Gesellschaftsaquarium, weil er sich besonders gut anpassen kann. Daneben ist er sehr genügsames und robust, wird oft von Einsteigern gehalten. Die eigentliche Urform des Platys ist grünlich gefärbt, deren Flossen gräulich schimmern, durch gezielte Auslese entstanden allerdings viele bunte Farbvarianten, welche hauptsächlich gehalten werden. Die Körperproportionen wirken manchmal etwas unausgeglichen, da der Bauchbereich oftmals dicker ist als die umliegenden Zonen.
Der Bereich um die Seitenlinie ist meistens etwas heller gefärbt, die Flossen leicht durchsichtig.
Die Art ist eng verwandt mit dem Schwertträger (Xiphophorus helleri), lässt sich auch mit ihm kreuzen.
Der Platy erreicht eine Größe von ca 4 - 5 cm und ist ein sehr empfehlenswerter Fisch mit vielen Vorteilen.
Geschlechtsunterschiede:
Das Weibchen hat eine rundere Form, es wird außerdem etwas größer als das Männchen.
Herkunft:
Der Platy ist in Mexiko heimisch, bevölkert Teiche und Flüsse mit leichter Strömung.
Haltung:
Die Haltung des Platys stellt wegen seiner Robustheit kein Problem dar:
Wie die meisten anderen Lebendgebärenden benötigt er ein Beckenvolumen von mindestens 50 Litern; die Bepflanzung sollte robust (standardweise Amazonasschwertpflanze) ausgelegt sein. Der Bodengrund ist nebensächlich, es werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Die Haltung ist ebenso gut im Gesellschafts- wie im Artenaquarium möglich, allerdings sollte man immer einen kleinen Schwarm (mindestens 5 Exemplare) aufweisen können. Die Haltung im Artenaquarium ist sehr zu empfehlen, weil man auf diese Weise die natürlichen Verhaltensweisen der Art besser erkennen kann.
Das Wasser sollte folgende Werte vorweisen:
pH 5,5 - 8,5 (7,0); Härte 5 - 25 (15); Temperatur: 19 - 26 (23)°C;
Fütterung:
Der Platy frisst jegliches Aquarienfutter, wobei Lebendfutter jedoch vorgezogen wird. Alle drei Tage eine kleine Ration genügt vollkommen, weil sich der Fisch auch von Pflanzenresten ernährt.
Fortpflanzung:
Goldplaty
Hawaiplaty
Kaliko
Korallenplaty
Mickey-Mouse Platy
Mondplaty
Pfeffer und Salz
Pfeffer und Salz mit roter Rückenflosse
Simpson
Tränendes (Blutendes) Herz
Tuxedo
Wagtail rot
Wagtail gold
Wagtail rot ; Pinselschwanz
Wildform
Der Platy gehört zur Gruppe der Lebendgebärenden Zahnkarpfen, d.h. die Männchen begatten die Weibchen mit dem Gonopodium, eine Umbildung der Afterflosse. Das Sperma bleibt im Weibchen mehrere Wochen lang fruchtbar, sodass dieses mehrmals ohne weitere Begattung werfen kann. Das Balzverhalten ist stark ausgeprägt, vor der Befruchtung treibt das Männchen das Weibchen, schwimmt längere Zeit neben ihm her, bis das Männchen akzeptiert wird und das Weibchen sich begatten lässt. Die Eier platzen im Moment der Geburt auf (Ovoviviparie). Pro Wurf können bis zu 50 relativ große Junge geboren werden, die kurz darauf freischwimmen und fressen, wohingegen die Larven vieler eierlegender Fische nach dem Schlupf erst einige Tage vor Ausbildung der Schwimmblase am Boden liegen und ihren Dottersack aufzehren.
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