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Der Guppy


( links=Männchen, rechts=Weibchen)

Guppy - Poecilia reticulata

Haltung und Zucht des Guppy guppy.jpg

Der Guppy (Poecilia reticulata), auch Millionenfisch genannt, ist ein anspruchsloser Fisch, der für Anfänger sehr gut geeignet ist. Der Guppy liebt ein großes, gut bepflanztes Aquarium mit viel freien Schwimmraum. An die Wasserbeschaffenheit stellt der Guppy keine besonderen Ansprüche. Das Wasser für den Guppy sollte nur nicht sauer sein und nicht zu weich.

Alle Arten von Lebend- und Trockenfutter werden vom Guppy akzeptiert, sie sollten mit Salat und Algen aufgebessert werden. Man sollte aber auch Fische wie den Guppy, wie alle anderen Fische auch, lieber mehrmals am Tag kleine Mengen füttern anstatt einmal eine große Portion. Gleichzeitig zupfen die Guppy´s ständig an Algen und Steinen und sammeln so Infusorien und junge Algentriebe.

Guppy´s sind sehr vermehrungfreudig. Somit trägt der Guppy den Beinamen "Millionenfisch" nicht zu unrecht. Die Zucht ist relativ leicht. Die Fische werfen alle 4-6 Wochen bis zu 100 Junge. In einem gut bepflantzten Aquarium kommen immer einige Jungen durch, da sie sich sehr gut zu verstecken wissen. Wenn man Guppy´s über mehrere Generationen nachziehen will, sollte man ab und zu einige blutsfremde Tiere in seinen Bestand nehmen. Ansonsten kann es zu Inzuchten und Degenerationserscheinungen kommen. Wenn der Guppy erst einmal Degenerationserscheinungen (Verkrümmungen, Zwergwuchs usw.) zeigt, darf man mit diesen Tieren auf keinen Fall weiterzüchten.

Guppy´s hält man mit Weibchenüberschuss, da die Männchen teils stark treiben und es damit bei zu wenigen Weibchen zu Stress für die Tiere kommen kann.
Die Aufzucht der 20-100 Jungfische ist unproblematisch. Die Jungfische des Guppy fressen von der Geburt an schon
Microwürmchen (Essigälchen).

Es sind zahlreiche Zuchtformen und -farben des Guppy bekannt, die bei standartgerechter Zucht genetische Kenntnisse fordern. Es gibt spezielle Vereine, die sich mit der Zucht des Guppy beschäftigen.

Steckbrief   Trächtige Guppyweibchen
 
 
 
 

Steckbrief



Guppy Männchen

Familie: Lebendgebärende Zahnkarpfen
Heimat: Mittelamerika bis Brasilien
   
Ersteinführung: 1908
Grösse: Männchen 3cm, Weibchen 5cm
Geschlechtsunterschiede: Männchen kleiner und prächtiger gefärbt, mit Gonopodium, Weibchen mit Trächtigkeitsfleck.



Guppy Weibchen

Ernährung: Allesfresser, bevorzugt Mückenlarven. Flockenfutter.
Temperatur: 18-28
Beckengrösse: mind. 40cm 
Wasserwerte: PH: 5.5-8.5
GH: 5-25
  Atlas 1 / Seite 598


Standardformen

Die Guppyzüchter Europas kennen derzeit 12 verschiedene Standards, die man in drei Klassen einordnen kann. Die Klassen sind die großflossigen Zuchtformen (Fächerschwanz, Triangelschwanz, Schleierschwanz und Fahnenschwanz), die Schwerttypenklasse (Doppelschwert, Obenschwert, Untenschwert und Leierschwanz) und die Klasse der Kurzschwänze (Spatenschwanz, Speerschwanz, Rundschwanz und Nadelschwanz). Dazu gibt es in jeder Klasse und in jedem Standard fast unendlich viele Farben bei den Tieren, die bei Ausstellungen meist gesondert bewertet werden.

Hier die einzelnen Standards:


Fächerschwanz
Die Schwanzflosse hat eine langgestreckte Dreiecksform mit einem körpernahen Winkel von 45 Grad. Ihre Ideallänge ist gleich der Körperlänge. Die Begrenzungen sind gerade, die Übergänge können leicht abgerundet sein. Die Rückenflosse ist spitz, steigt im Ansatz steil an und reicht bis zum Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse

Triangelschwanz
Die Schwanzflosse hat die Form eines Dreiecks mit einem körpernahen Winkel von 70 Grad. Ihre Länge beträgt 80% der Körperlänge. Die Begrenzungen sind gerade, die Übergänge können leicht abgerundet sein. Die Rückenflosse steigt steil an, ist breit und reicht stumpf abschließend bis zum Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse.

Schleierschwanz
Bei der Schwanzflosse bilden die obere und die untere Kante Kurven, die so verlaufen, daß die größte Breite der Flosse bei 75% ihrer Länge erreicht wird. Die hintere Begrenzung ist konkav, die Länge beträgt 80% der Körperlänge und soll nicht unter 50% liegen. Die Flossenbreite beträgt 3/4 der Länge. Die Rückenflosse hat ein abgerundetes Ende und reicht bis zum Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse.

Fahnenschwanz
Die Schwanzflosse hat die Form eines Rechteckes, dessen Länge 8/10 der Körperlänge beträgt. Die Flossenbreite beträgt 4/10 der Körperlänge. Der Flossenansatz ist abgerundet. Mindestschwanzlänge 6/10 der Körperlänge. Mindestbreit die größte Körperbreite. Die Rückenflosse reicht bis zum Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse und läuft spitz zu.

Doppelschwert
Die Schwanzflosse hat eine ovale Grundform mit schwertförmiger Verlängerung der oberen und unteren Flossenstrahlen. Die Länge der Schwerter entspricht der Körperlänge. Die Aussenkanten bilden einen Winkel von 30 Grad. Der Flossenteil zwischen den Schwertern darf 4/10 der Körperlänge nicht überschreiten und kann farblos sein. Auch hier reicht die Rückenflosse bis zum Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse. Die Rückenflosse ist schlank, steigt im Ansatz steil an und ist spitz auslaufend.

Obenschwert
Die Schwanzflosse hat eine ovale Grundform mit schwertförmiger Verlängerung der oberen Flossenstrahlen. Die Länge des Schwertes entspricht der Körperlänge und verläuft an der Oberkante in einem 15 rad ansteigenden Winkel bzw. parallel zur Körperachse. Die ovale Grundform dar 4/10 der Körperlänge nicht überschreiten und kann farblos sein. Die Rückenflosse ist schlank und reicht, wie üblich, spitz auslaufend bis zum Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse.

Untenschwert
Die Schwanzflosse hat eine ovale Grundform mit schwertförmiger Verlängerung der unteren Flossenstrahlen. Die Länge des Schwertes entspricht der Körperlänge und bildet an seiner Unterkante zur Körperachse einen Winkel von 15 Grad. Die ovale Grundform darf 4/10 der Körperlänge nicht überschreiten und kann farblos sein. Die Rückenflosse ist schlank, steigt im Ansatz steil an und reicht spitz auslaufen bis wohin? Natürlich bis zum Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse.

Leierschwanz
Die Schwanzflosse hat annähernd die Form einer Leier. Die Grundform ist rund und darf 4/10 der Körperlänge nicht überschreiten. Die äußeren Flossenstrahlen erreichen mit deutlich nach außen gebogenen Spitzen 8/10 der Körperlänge. Die Rückenflosse steigt steil an und erreicht mit einer nach oben gebogenen Spitze das Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse.

Spatenschwanz
Die Schwanzflosse ähnelt in ihrer Form einem Bergmannspaten. Obere und untere Flossenbegrenzungen, die sich durch einen deutlichen Ansatz vom Körper abheben, sind parallel. Ihre Länge entspricht der halben Körperlänge, die Höhe erreicht 8/10 der Flossenlänge. Die Rückenflosse reicht spitz auslaufend vom Schwanzflossenansatz bis zum Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse.

Speerschwanz
Die Form der Schwanzflosse ähnelt einer Speerspitze. Ihre Länge beträgt 8/10 der Körperlänge, die Höhe 6/10 der Flossenlänge. Die Rückenflosse steigt steil an und erreicht mit einer nach oben gebogenen Spitze das Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse.

Rundschwanz
Die Schwanzflosse hat eine Kreisform, der Durchmesser beträgt 5/10 der Körperlänge Die Rückenflosse reicht rund auslaufend bis zum Schwanzflossenansatz.

Nadelschwanz
Die Schwanzflosse hat eine Kreisform, deren Länge 4/10 der Körperlänge beträgt. Die mittleren Flossenstrahlen sind nadelförmig verlängert. Die Gesamtlänge der Flosse entspricht der Körperlänge. Die Rückenflosse ist schlank, steigt im Ansatz steil an und reicht spitz auslaufen bis zum Ende des ersten Drittels der Schwanzflosse.

 
 

 

 
 
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